Microsoft Windows Server 2025 Standard Core Add-On
Windows Server 2025: Was Sie über das neue Standard Core Add-On wissen müssen
Der neue Windows Server 2025 erreicht mit seinem Standard Core Add-On eine beeindruckende Leistungssteigerung von bis zu 70% bei NVMe-Speicher, während gleichzeitig die Prozessorauslastung reduziert wird. Diese bedeutende Verbesserung macht das Add-On besonders attraktiv für mittelständische Unternehmen, die ihre Server-Infrastruktur optimieren möchten.
Geschäftliche Vorteile des Windows Server 2025 Standard Core Add-Ons
Windows Server 2025 Standard Core Add-On bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile, die weit über einfache technische Verbesserungen hinausgehen. Mit strategischen Funktionen ausgestattet, unterstützt diese Lösung Unternehmen dabei, ihre IT-Infrastruktur zu optimieren und gleichzeitig für zukünftige Herausforderungen gerüstet zu sein.
Steigerung der IT-Effizienz
Das Windows Server 2025 Standard Core Add-On ermöglicht eine erhebliche Steigerung der IT-Effizienz durch mehrere innovative Funktionen. Besonders bemerkenswert ist die Hotpatching-Funktion, die es ermöglicht, Sicherheitsupdates ohne Neustart des Systems zu installieren. Dies führt zu einer deutlich schnelleren Installation von Updates und einer höheren Systemverfügbarkeit – ein entscheidender Vorteil für Unternehmen, die auf kontinuierliche Betriebszeiten angewiesen sind.
Der neue NVMe-Treiber steigert die Ein-/Ausgabeleistung (IOPs) um beeindruckende 70 Prozent im Vergleich zur Vorgängerversion – und das auf derselben Hardware. Diese Leistungssteigerung bedeutet schnellere Datenverarbeitung und verbesserte Anwendungsreaktionszeiten ohne zusätzliche Hardwareinvestitionen.
Darüber hinaus unterstützt Windows Server 2025 Standard Core Add-On anspruchsvolle Workloads durch verbesserte Skalierbarkeit mit Unterstützung für bis zu 48 TB Arbeitsspeicher und 2.048 logische Kerne, die auf 64 physischen Sockets laufen. Diese beeindruckende Kapazität sorgt dafür, dass auch die anspruchsvollsten Anwendungen reibungslos funktionieren.
Die überarbeitete Windows Admin Center-Oberfläche vereinfacht zudem die Verwaltung der Serverinfrastruktur erheblich. Mit einer intuitiveren Benutzeroberfläche und erweiterten Automatisierungsoptionen können IT-Teams Zeit sparen und sich auf andere Prioritäten konzentrieren.
Flexibilität für wachsende Unternehmen
Windows Server 2025 Standard Core Add-On bietet außergewöhnliche Flexibilität, die besonders für wachsende Unternehmen von Vorteil ist:
-
Kernbasiertes Lizenzmodell: Das Add-On ermöglicht eine präzise Skalierung der Rechenleistung genau dann, wenn sie benötigt wird. Damit können Unternehmen ihre Infrastruktur effizient erweitern, ohne gleich eine vollständige neue Lizenz erwerben zu müssen.
-
Hybrid-Cloud-Fähigkeiten: Die verbesserte Integration mit Azure ermöglicht es Unternehmen, flexible, skalierbare Systeme aufzubauen, die sich an ihre Bedürfnisse anpassen. Dies reduziert Ausfallzeiten und verbessert die Zugänglichkeit.
-
GPU-Partitionierung: Diese neue Funktion im Hyper-V-Virtualisierungsframework ermöglicht die Aufteilung einer installierten Grafikkarte auf mehrere virtuelle Maschinen. Dies bietet enorme Vorteile für grafikintensive Anwendungen und spart wertvolle Hardware-Ressourcen.
Besonders wichtig für wachsende Unternehmen ist die Möglichkeit, bei Windows Server Standard zwei Betriebssystemumgebungen (OSEs) oder zwei Windows Server-Container mit Hyper-V-Isolation sowie unbegrenzte Windows Server-Container ohne Hyper-V-Isolation auf diesem Server nutzen zu können. Diese Flexibilität unterstützt Unternehmen dabei, ihre IT-Infrastruktur entsprechend ihren spezifischen Anforderungen zu gestalten.
Verbesserte Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit
Die Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit sind bei Windows Server 2025 Standard Core Add-On von höchster Priorität. Der Secured-core Server bietet mehrschichtigen Schutz über Hardware, Firmware und Betriebssystem hinweg. Diese fortschrittliche Sicherheitsfunktion schützt vor hardwarebasierten Angriffen und Firmware-Sicherheitsbedrohungen.
Für erhöhte Ausfallsicherheit bietet Windows Server 2025 die Campus-Cluster-Funktion, die es ermöglicht, Cluster einzurichten, die sich über mehrere physische Standorte erstrecken. Dies sorgt für Hochverfügbarkeit und Disaster-Recovery-Funktionen – entscheidend für Unternehmen, die kontinuierlichen Betrieb sicherstellen müssen.
Die Windows Local Administrator Password Solution (LAPS) verbessert die Sicherheit erheblich, indem sie Unternehmen bei der Verwaltung lokaler Administratorkennwörter auf ihren domänengebundenen Computern unterstützt. LAPS generiert automatisch eindeutige Kennwörter für das lokale Administratorkonto jedes Computers, speichert sie sicher in AD und aktualisiert sie regelmäßig.
Zudem ermöglicht Windows Server 2025 temporäre Backup-Instanzen auf Servern, die für die Notfallwiederherstellung vorgesehen sind, oder für bestimmte Software in Microsoft Azure Services. Diese Funktion gewährleistet, dass Unternehmen auch bei unerwarteten Ausfällen geschützt sind und ihre Dienste ohne Unterbrechung weiterführen können.
Kostenoptimierung durch intelligente Lizenzierung
Die richtige Lizenzierungsstrategie für Windows Server 2025 kann erhebliche Auswirkungen auf die Unternehmensfinanzen haben. Mit durchdachten Entscheidungen lassen sich nicht nur kurzfristige Kosten senken, sondern auch langfristige Investitionen optimieren.
Core-basierte Lizenzierung verstehen
Windows Server 2025 nutzt ein kernbasiertes Lizenzmodell für die Editionen Standard und Datacenter. Bei der Lizenzierung nach physischen Kernen entspricht die Anzahl der benötigten Lizenzen der Anzahl der physischen Kerne auf dem lizenzierten Server. Hierbei gilt ein Minimum von 8 Kernlizenzen pro physischem Prozessor und mindestens 16 Kernlizenzen pro Server. Die Lizenzen werden in 2er- und 16er-Paketen verkauft.
Alternativ können Kunden mit Abonnementlizenzen oder Lizenzen mit aktiver Software Assurance zusätzliche OSEs auch nach virtuellen Maschinen lizenzieren. Dabei entspricht die Anzahl der erforderlichen Kernlizenzen der Anzahl der virtuellen Kerne in der virtuellen Maschine, mit einem Minimum von 8 Kernlizenzen pro VM.
Langfristige Kosteneinsparungen berechnen
Für langfristige Kosteneinsparungen sollten Unternehmen mehrere Faktoren berücksichtigen:
-
Azure Hybrid Benefit: Dieser ermöglicht es Unternehmen, ihre lokalen Windows Server-Lizenzen in Azure zu nutzen und dadurch bis zu 40-50% der VM-Kosten einzusparen.
-
Software Assurance Vorteile: Mit aktiver Software Assurance erhalten Kunden Zugang zu neuen Versionsrechten, Step-up-Lizenzen und zusätzlichen Instanzen für Server, die als Offline-Backups verwendet werden.
-
Lizenzierungsmodell für CALs: Unternehmen müssen zwischen benutzer- und gerätebezogenen Client Access Licenses wählen. Benutzerbasierte CALs sind vorteilhafter, wenn Mitarbeiter von mehreren Geräten auf den Server zugreifen, während gerätebasierte CALs kostengünstiger sein können, wenn sich mehrere Mitarbeiter Geräte teilen.
Zudem bietet das vCore-Lizenzierungsmodell seit Ende 2022 die Möglichkeit, Windows Server-Lizenzen für bestimmte VMs zu erwerben, unabhängig von der zugrundeliegenden physischen Hardware. Dies kann besonders für Unternehmen mit komplexen virtualisierten Umgebungen kosteneffizient sein.
Migrationsstrategie von älteren Windows Server-Versionen
Die Migration auf Windows Server 2025 eröffnet neue Möglichkeiten für Unternehmen. Microsoft hat mit dieser Version einen bedeutenden Fortschritt erzielt: Erstmals können Administratoren direkt von vier vorherigen Versionen aktualisieren, also von Windows Server 2012 R2 und neuer.
Vorbereitung der Migration
Eine sorgfältige Vorbereitung ist entscheidend für eine erfolgreiche Migration. Zunächst sollten Administratoren überprüfen, ob ihre Hardware die Mindestanforderungen für Windows Server 2025 erfüllt. Besondere Aufmerksamkeit verdienen Server mit mehr als 256 logischen Prozessoren, da hier spezifische Probleme auftreten können.
Vor Beginn der Migration ist eine vollständige Sicherung aller Serverdaten unerlässlich. Diese Sicherung sollte außerdem getestet werden, um sicherzustellen, dass sie im Notfall funktioniert. Bei Domänencontrollern muss vor einem In-Place-Upgrade das Active Directory-Schema aktualisiert werden.
Kompatibilitätsprüfung bestehender Anwendungen
Die Anwendungskompatibilität ist einer der wichtigsten Gründe, warum Kunden Windows Server wählen. Microsoft testet regelmäßig eine Vielzahl von Microsoft- und Nicht-Microsoft-Anwendungen, um Kompatibilität zu gewährleisten.
Allerdings sollten Unternehmen ihre kritischen Anwendungen selbst testen. Dazu empfiehlt sich ein Testlabor, das die Produktionsumgebung spiegelt. Diese Tests sollten nicht nur den Migrationsprozess selbst prüfen, sondern auch sicherstellen, dass alle Workloads und Anwendungen nach der Migration einwandfrei funktionieren.
Schrittweise vs. vollständige Migration
Bei der Aktualisierung auf Windows Server 2025 gibt es zwei grundlegende Ansätze:
-
In-Place-Upgrade: Hierbei wird das Betriebssystem aktualisiert, während Einstellungen, Server-Rollen und Daten erhalten bleiben. Dies ist jetzt direkt von Windows Server 2012 R2 und neuer möglich.
-
Migration: Bei diesem Ansatz werden Rollen oder Funktionen schrittweise von einem Quellcomputer auf einen Zielcomputer übertragen. Dies ermöglicht eine graduelle Umstellung ohne gleichzeitige Aktualisierung aller Komponenten.
Für ältere Server-Versionen vor Windows Server 2012 R2 ist zunächst ein Upgrade auf mindestens Windows Server 2012 R2 erforderlich, bevor auf Server 2025 aktualisiert werden kann.
Häufige Herausforderungen und deren Lösungen
Trotz sorgfältiger Planung können bei der Migration Herausforderungen auftreten. Auf Servern mit iSCSI-Technologie können nach der Installation von Windows Server 2025 Startprobleme mit der Meldung "boot device inaccessible" auftreten. Dieses Problem wurde mit dem Windows-Update KB5051987 vom 11. Februar 2025 behoben.
Server mit vielen logischen Prozessoren (256 oder mehr) können auf verschiedene Probleme stoßen: Installations- oder Upgradevorgänge können fehlschlagen, der Start kann übermäßig lange dauern oder Bluescreen-Fehler können auftreten. Das Update KB5046617 vom 12. November 2024 behebt diese Probleme.
Bei Domänencontrollern ist zu beachten, dass bei einem In-Place-Upgrade die Page-Size nicht auf 32k erhöht werden kann. Um diese Funktion zu nutzen, muss ein neuer Server mit Windows Server 2025 eingerichtet und zum Domänencontroller hochgestuft werden.
Systemanforderungen
Bei der Planung einer Implementierung von Windows Server 2025 müssen die Hardwareanforderungen sorgfältig berücksichtigt werden. Im Vergleich zu früheren Versionen haben sich einige Spezifikationen geändert, während andere gleich geblieben sind.
Für den Prozessor gilt: Windows Server 2025 benötigt mindestens einen 1,4 GHz 64-Bit-Prozessor mit Unterstützung für den x64-Befehlssatz sowie SLAT, NX und DEP. Darüber hinaus muss die CPU die Befehle CMPXCHG16b, LAHF/SAHF und PrefetchW beherrschen. Neu ist die Anforderung nach Unterstützung für den SSE4.2-Befehlssatz und die POPCNT-Anweisung.
Bei den unterstützten Prozessoren umfasst die Liste für Intel:
-
Xeon SP Prozessoren der zweiten bis fünften Generation
-
Xeon 6 SP Prozessoren (67xxE)
-
Xeon E 23xx und 24xx
-
Xeon D 17xx, 18xx, 21xx, 27xx, 28xx
-
Pentium G7400 und G7400T
Für AMD werden folgende CPUs unterstützt:
-
AMD EPYC 7xx2, 7xx3, 4xx4, 8xx4, 9xx4 und 9xx5
Hinsichtlich des Arbeitsspeichers benötigt Windows Server 2025 unterschiedliche Mengen je nach Edition:
-
512 MB für die Server Core-Installation
-
2 GB für Server mit Desktop-Darstellung (4 GB empfohlen)
Für virtuelle Maschinen empfiehlt Microsoft mindestens 800 MB Arbeitsspeicher.
Der Speicherplatzbedarf beträgt mindestens 32 GB. Jedoch benötigen Sie zusätzlichen Speicherplatz, wenn mehr als 16 GB RAM verwendet werden, da Funktionen wie der Ruhezustand entsprechend mehr Platz beanspruchen.
Für die Netzwerkanbindung wird ein PCI Express-zertifizierter Ethernet-Adapter mit mindestens 1 Gbit/s Durchsatz benötigt.
Zusätzlich gelten folgende Voraussetzungen für bestimmte Funktionen:
-
UEFI 2.3.1c-basiertes System mit Secure-Boot-Unterstützung
-
Trusted Platform Module (TPM) 2.0
-
Grafikgerät und Monitor mit mindestens Super-VGA-Auflösung (1024 x 768)
Bemerkenswert ist, dass Credential Guard in Windows Server 2025 standardmäßig auf Geräten aktiviert ist, die die entsprechenden Anforderungen erfüllen. Dies erhöht die Sicherheit ohne zusätzliche Konfiguration.
Mehrfach zertifiziert & rechtlich sicher
Software direkt downloaden
Anleitung & Produktschlüssel sofort erhalten
In allen Sprachen verfügbar
- Artikel-Nr.: SW18454